Ölheizung kaufen: Vorteile durch effiziente Brennwerttechnik

So kommen Sie an eine neue Heizung

Wenn Sie heute eine neue Ölheizung kaufen, um die veraltete Heizwerttechnik im Keller zu ersetzen, müssen Sie auf einige Reihe Aspekte achten. Ansonsten bleibt alles, wie es ist. Das installierte System können Sie häufig wie gehabt weiter nutzen und dadurch Kosten und Aufwand sparen.

 

 

Zugleich arbeitet eine neue Brennwert-Ölheizung wesentlich effizienter und schadstoffärmer, als ältere Niedertemperaturheizungen oder gar veraltete Konstanttemperatur-Kessel. Damit nutzen Sie jeden Liter Heizöl maximal aus und kommen mit einer Tankfüllung deutlich länger aus. So entlastet der Kesseltausch die Umwelt und Ihren Geldbeutel gleichermaßen.

 

Ölheizung kaufen: Kosten für einen neuen Öl-Brennwertkessel

 

Ein neuer Öl-Brennwertkessel für ein durchschnittliches Einfamilienhaus kostet in der Anschaffung zwischen 5.000 und 6.500 Euro. Dazu kommen Kosten für die Montage: Je nach Aufwand sind das zwischen 500 und 2.500 Euro.

Weitere Kosten entstehen, weil für die Nutzung von Brennwerttechnik eine Schornsteinsanierung so gut wie immer unumgänglich ist. Das Mauerwerk des Schornsteins muss gegen kondensierende Feuchtigkeit und Säure in den kälteren Abgasen einer Brennwertheizung widerstandsfähig gemacht werden. Dafür wird ein korrosionsbeständiges Rohr eingezogen. Die Kosten dafür betragen zwischen 500 und 1.000 Euro, je nach Spezifik des Gebäudes und dem verwendeten Material auch deutlich mehr.

Mehrkosten können je nach Zustand und Nutzung der Heizanlage entstehen. So kann der aktuelle Warmwasserbedarf höher sein, als in der Zeit, als alte Heizung geplant wurde. Dann empfiehlt es sich, einen neuen Warmwasserspeicher zu installieren. Bauherren sollten die Gelegenheit der Modernisierung auch nutzen, um ineffiziente Komponenten auszutauschen.

 

Ein hydraulischer Abgleich dient dazu, das Heizsystem insgesamt zu optimieren, indem Verluste bei der Wärmeverteilung reduziert werden. Die Maßnahme kostet 300 bis 500 Euro und ist auch Voraussetzung für staatliche Förderung, wenn Sie eine neue Ölheizung kaufen.

 

Der Öl-Brennwertkessel im Vergleich

Im Vergleich mit anderen Brennwert-Technologien und alternativen Heiztechniken zeigt sich, dass die Ölheizung noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Die Energiekosten können zwar nicht mit den günstigen Kosten einer Erdwärmepumpe mithalten. Doch wenn Sie den Vorteil der niedrigen Anschaffungskosten eines effizienten Brennwert-Ölkessels mit in die Rechnung einbeziehen, kann es finanziell sinnvoll sein, mittelfristig noch auf den fossilen Energieträger zu setzen.

 

Heizsystem

Investitions-
kosten im Durchschnitt 

jeweils inklusive der Kosten für Kauf und Erschließung bei Wärmepumpen 
Installation, Schornsteinsanierung und Fördermittel sind nicht enthalten

Energie-
kosten im
1. Jahr

Öl-Brennwert-Kessel

8.700 €

3.070 €

Gas-Brennwert-Gerät

5.100 €

2.660 €

Öl-Brennwert-Kessel mit Solar (Heizungsunterstützung)

12.500 €

2.860 €

Gas-Brennwert-Gerät mit Solar

9.200 €

2.610 €

Öl-Brennwert-Kessel mit Solar (Heizungsunterstützung)

12.500 €

2.860 €

Pelletkessel

18.500 €

2.660 €

Luftwärmepumpe

19.700 €

2.460 €

Erdwärmepumpe

25.300 €

1.870 €

 

 

Verglichen werden in obiger Tabelle die durchschnittlichen Investitionskosten für ein Beispielgebäude mit 140 m² Wohnfläche und einen Vier-Personen-Haushalt. Die zu Grunde liegenden Energiekosten pro Kilowattstunde sind folgende:

 

Energieträger

Kosten pro kWh

Gas

0,070 €/kWh

Öl

0,085 €/kWh

Pellets

0,056 €/kWh

Strom (Wärmepumpentarif)

0,200 €/kWh

 

 

Staatliche Förderung macht Öl-Brennwertkessel noch attraktiver

KfW und BAfA fördern Maßnahmen für mehr Energieeffizienz. Auch für Brennwertkessel auf Basis fossiler Brennstoffe existieren verschiedene Förderinstrumente. Diese sind begrenzt kombinierbar.

Die hohe staatliche Förderung spricht für die Kombination mit Solarthermie.

Die beste Lösung finden Sie mit Hilfe Ihres kompetenten Energieberaters.

 

KfW Programm 151 und 152:

mit 0,75 % niedrig verzinste Kredite

attraktiver Tilgungsbonus in Höhe von 12,5 bis 15 % der Darlehenssumme

KfW Programm 430:

Zuschuss von 10 % der förderfähigen Kosten

KfW Programm 431:

Zuschuss zu den Kosten der Baubegleitung

50 Prozent der Beratungskosten

förderfähig sind auch Kosten für den Energieberater, der für den Fördermittelantrag zwingend eingebunden werden muss

BAFA Basisförderung Solar:

500 bis 2000 Euro für Anlagen bis 40 m² Kollektorfläche

BAFA Kombinationsbonus Solar:

 

500 Euro Bonus bei Installation einer Solaranlage und gleichzeitigem Kesseltausch

Heizöllagerung: Der Tank braucht Platz

Wenn Sie eine Brennwert-Ölheizung kaufen wollen und noch kein Tank vorhanden ist, sollten Sie diese Frage als erstes lösen. Denn der Tank braucht nicht nur genügend Platz. Vor der Installation brauchen Sie auch die notwendige Baugenehmigung, Bauartzulassung, Sachverständigenprüfung und ab 1000 Liter die Anzeigebestätigung bei der unteren Wasserbehörde.

Verschiedene Tank-Varianten stehen für die Lagerung des Heizöls zur Verfügung:

 

1. Erdtank

  • wird auf dem Grundstück unterirdisch installiert

  • kein Raumverlust im Keller

  • schwieriger zu warten

  • mit 2.000 bis 3.000 EUR die teuerste Art der Heizöllagerung

2. Standortgefertigter Tank

  • werden vor Ort montiert und aufgestellt

  • viele Varianten mit Unterschieden in Material, Lebensdauer und Preis

  • meist günstiger als der Erdtank

3. Batterietank

  • besteht aus einzelnen, kombinierbaren Modulen

  • erlaubt, platzsparend das gewünschte Volumen zu installieren

  • oft die preiswerteste Variante

Solaranlage von Anfang an mit einplanen und Förderung sichern!

Lassen Sie sich nicht die Chance entgehen, durch eine Solarthermie-Anlage die Sonnenenergie kostenlos zu nutzen. So lässt sich die konventionelle Heizung entlasten und damit noch mehr Heizkosten sparen.

Eine Warmwasser-Anlage für 4 Personen kostet rund 4.000 Euro. Soll die Solarthermieanlage auch Heizungsunterstützung leisten, müssen Sie durchschnittlich ca. 8.000 Euro investieren. Diese Kosten amortisieren sich durch geringere Heizkosten. Der Effekt pro eingesparter Kilowattstunde ist beim relativ teuren Heizöl besonders hoch. Dazu kommen die staatlichen Fördermittel für Solaranlagen, mit denen die Amortisationszeit noch geringer ausfällt.

 

 

Fotos: Bosch Thermotechnik GmbH – Junkers Deutschland

Weitere Informationen unter www.junkers.com